Köllkuppe
Die Köllkuppe (italienisch Cima Marmotta) ist ein nach italienischer Vermessung 3330, nach österreichischer 3327 m hoher Berg im Zufrittkamm, an diesem Abschnitt auch Marteller Hauptkamm genannt, einer Bergkette der Ortler-Alpen. Die Köllkuppe liegt auf der Grenze zwischen den italienischen Provinzen Südtirol und Trentino im Nationalpark Stilfserjoch. Auf ihrem Gipfel treffen drei von Südwesten, von Nordosten und von Südosten verlaufende, teilweise mit Firn bedeckte Grate zusammen. Der leicht erreichbare Gipfel bietet eine gute Rundumsicht und ist im Frühjahr ein oft besuchtes Ziel für Skibergsteiger. Zuerst bestiegen wurde die Köllkuppe am 24. September 1867 durch den Kartografen und Alpenforscher Julius Payer und den Bergführer Johann Pinggera aus Sulden über den Südwestgrat vom Hohenfernerjoch aus. Ihr deutscher Name ist relativ jungen Datums: Benannt ist der Gipfel nach dem Skibergsteiger Lois Köll (1886–1963).
Köllkuppe Cima Marmotta | ||
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Von Nordwesten: Veneziaspitzen in der Bildmitte, rechts davon als flacher Rücken erkennbar die Köllkuppe | ||
Höhe | 3330 m s.l.m. | |
Lage | Grenze Südtirol / Trentino, Italien | |
Gebirge | Ortler-Alpen | |
Koordinaten | 46° 26′ 59″ N, 10° 40′ 59″ O | |
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Erstbesteigung | 24. September 1867 durch Julius Payer und den Bergführer Johann Pinggera im Rahmen eines Gratübergangs von der nordöstlich gelegenen Veneziaspitze aus | |
Normalweg | Hochtour vom oberen Martelltal, Marteller Hütte, über den Südwestgrat |