Königlicher Staatsstreich in Rumänien 1944

Der Königliche Staatsstreich war ein am 23. August 1944 unter der Führung des rumänischen Königs Michael I. durchgeführter Umsturz im Königreich Rumänien. Das Ergebnis war die Beendigung der Militärdiktatur von Marschall Ion Antonescu und des Militärbündnisses mit dem Deutschen Reich, dessen Niederlage im Zweiten Weltkrieg sich abzeichnete.

In der Folge nahm Rumänien an der Seite der Alliierten am Krieg teil. Innenpolitisch ermöglichte der Staatsstreich kurzfristig eine Demokratisierung, bereitete letztlich aber der Eingliederung des Landes in den sowjetischen Machtbereich den Weg.

Die Geschichtsschreibung der Volksrepublik Rumänien und des gesamten Ostblocks bezeichnete bis 1989 den Staatsstreich als antifaschistischen Aufstand des rumänischen Volkes, zu dem der König nur insofern beigetragen habe, als er sich an dessen Spitze gestellt hatte.

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