Königreich Ungarn (1867–1918)
Das Königreich Ungarn (ungarisch Magyar Királyság, lateinisch Regnum Hungaria) war in den Jahren 1867 bis 1918 Hauptbestandteil der Länder der Heiligen Ungarischen Stephanskrone (Transleithanien), einem der beiden autonomen Staaten der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn.
Königreich Ungarn | |||||
Magyar Királyság | |||||
1867–1918 | |||||
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Wahlspruch: Regnum Mariae Patrona Hungariae | |||||
Königreich Ungarn (in Dunkelgrün) mit Nebenland Kroatien-Slawonien (in Hellgrün). | |||||
Amtssprache | Ungarisch | ||||
Hauptstadt | Buda (bis 1873) Budapest (ab 1873) | ||||
Staats- und Regierungsform | Konstitutionelle Monarchie | ||||
Staatsoberhaupt | Apostolischer König von Ungarn | ||||
Regierungschef | Ministerpräsident | ||||
Fläche | 282.870 km² | ||||
Einwohnerzahl | 15.643.046 (1910) | ||||
Währung | Forint (bis 1892) Krone (ab 1892) | ||||
Errichtung | 8. Juni 1867 | ||||
Endpunkt | 16. November 1918 | ||||
Nationalhymne | Himnusz | ||||
Das Königreich Ungarn (in Rot) innerhalb Österreich-Ungarns |
Es erhielt seine formale Selbstständigkeit 1867 in Folge des Österreichisch-Ungarischen Ausgleichs, der das absolutistische Kaisertum Österreich in zwei autonome Reichsteile aufspaltete. Der ungarische Reichsteil (Transleithanien) bestand aus dem Königreich Ungarn, seinem Nebenland Kroatien-Slawonien und der Stadt Fiume mit Gebiet. Zum König wurde am 8. Juni 1867 Franz Joseph I. gekrönt, der zugleich in Realunion auch Kaiser von Österreich war. Nach seinem Tod 1916 folgte ihm sein Großneffe Karl IV. auf den Thron.