Königssittich
Der Königssittich (Alisterus scapularis), auch Australischer Königssittich genannt, ist eine ausschließlich in Australien verbreitete Papageienart. Es werden zwei Unterarten unterschieden. Das Verbreitungsgebiet beschränkt sich auf die Küstengebiete und das daran angrenzende Bergland im Osten Australiens. Auf Tasmanien kommt diese Art nicht vor. Königssittiche sind lokal häufige Vögel. Die Art ist in Australien gesetzlich geschützt, jedoch werden gelegentlich Abschussgenehmigungen erteilt, um Ernteschäden vorzubeugen. Sie wird gleichzeitig sehr zutraulich und findet sich beispielsweise an Picknickplätzen ein, um sich von Besuchern füttern zu lassen.
Königssittich | ||||||||||||
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Königssittich, Männchen | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Alisterus scapularis | ||||||||||||
(Lichtenstein, 1818) |
Königssittiche sind recht große und kräftige Papageien mit einem proportional zur Körpergröße langen Schwanz. Dieser ist breit und stark stufig. Der Geschlechtsdimorphismus ist sehr auffällig. Während sie in Australien nur selten gehalten werden, sind sie außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebiets verhältnismäßig häufig gepflegte Volierenvögel. Sie gelten als langlebig und robust. Ihre Zucht gilt dagegen als verhältnismäßig anspruchsvoll. Nach Ansicht des auf australische Papageien spezialisierten Joseph M. Forshaw ist dies auf ungünstige klimatische Bedingungen, nicht harmonisierende Brutpaare sowie ungeeignete Nisthöhlen zurückzuführen.