Köpenickiade
Als Köpenickiade bezeichnet man eine Form der Hochstapelei, bei der durch Amtsanmaßung Gehorsam erschlichen wird. Der Ausdruck geht auf das Ereignis vom 16. Oktober 1906 in Cöpenick bei Berlin zurück, als sich der Fabrikschuster Wilhelm Voigt als Hauptmann ausgab und mit einem Trupp Soldaten das Rathaus der Stadt besetzte, den Bürgermeister verhaftete und sich die Stadtkasse übergeben ließ. Der Vorfall wurde sofort weltbekannt und diente Carl Zuckmayers Komödie Der Hauptmann von Köpenick. Ein deutsches Märchen in drei Akten und zahlreichen Bühnenstücken und Verfilmungen als Vorlage.
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