Kühldecke

Eine Kühldecke entzieht dem Raum Wärme. In der Regel, indem sie von gekühltem Wasser durchströmt wird.

Die meisten Kühldecken funktionieren als Strahlungskühldecken und gehören dann zur Gruppe der Flächenheiz- und -kühlsysteme. Bei diesen werden Menge und Temperatur des Kühlwassers so geregelt, dass die Oberflächentemperatur der Decke einige Grad unterhalb der Raumlufttemperatur liegt. Um eine Tauwasserbildung zu vermeiden, muss sich die Temperaturdifferenz (Kühlmittel-Untertemperatur, KMUT) nach dem aktuellen Taupunkt, das heißt nach der vorliegenden Lufttemperatur und -feuchte der Raumluft richten. Dieser Umstand begrenzt die Kühlleistung von Kühldecken. Wenn während eines Sommergewitters etwa eine Luftfeuchte von 100 % auftritt, ist keine Kühlung mehr möglich.

Im Gegensatz zu Strahlungskühldecken, die im Raum nur minimale Luftbewegungen verursachen, erreichen Konvektionskühldecken höhere Kühlleistungen, indem sie durch Kamineffekt oder Gebläse Luftströmungen nutzen. Hierbei wird meist die Bildung von Tauwasser an den Kühlflächen inkauf genommen, welche durch einen Ablauf oder eine Kondensatpumpe abgeführt wird.

Kühldecken können in der Regel im Winter auch zur Beheizung des Gebäudes genutzt werden und werden dann auch als Klimadecke bezeichnet.

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