K.u.k. Militär-Seilbahnen

Die k.u.k. Militär-Seilbahnen waren Transportseilbahnen, mit denen die Gemeinsame Armee während des Ersten Weltkriegs in abgelegenen Regionen die Front mit Material versorgte und teilweise auch Truppen verschob. Nach dem Kriegseintritt Italiens im Mai 1915 wurden sie zwingend notwendig, um das Heer an der nunmehr plötzlich entstandenen Hochgebirgsfront (auch 'Alpenfront' genannt) zu versorgen. Die wenigen bereits vorhandenen zivilen Seilbahnen waren nur bedingt geeignet, da viele von ihnen vom Gegner gesehen und beschossen werden konnten. Gleiches galt für die Saumpfade und Steige zu den hochgelegenen Alpen und Schutzhütten.

Seilbahnen kamen nicht nur an der Alpenfront zum Einsatz, sondern auch auf dem Balkan, wo es an Transportwegen fehlte und der Bau von Feldbahnen zu aufwändig gewesen wäre. An der Salonikifront brachten sie Waren übers Gebirge im Süden des heutigen Nordmazedonien, in Montenegro überwanden Seilbahnen die Steilwand östlich von Kotor, im Norden Albaniens über mehr als 40 Kilometer durch sumpfiges Gebiet in der Küstenebene.

Auch die gegnerischen italienischen Streitkräfte nutzen in den Dolomiten und in den Bergen Südalbaniens Seilbahnen zur Versorgung der Front.

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