KTEL
KTEL (KTEL S. A. griechisch ΚΤΕΛ Α.Ε.) ist ein Verbund von regionalen Genossenschaften, die in Griechenland das Netz der Fernbuslinien betreiben. Es bestehen gegenwärtig 53 Gesellschaften mit etwa 4000 Bussen. Sie decken 80 % des Passagierverkehrs ab.
KTEL ist die Abkürzung für Kiná Tamía Ispráxeon Leoforíon (Κοινά Ταμεία Εισπράξεων Λεωφορείων, gemeinsamer Ertragsfond der Linienbusse).
Ähnlich der israelischen Egged hat diese nahezu eine monopolistische Stellung. Gegenwärtig wird eine Aufhebung des Status der KTEL diskutiert, um mehr Wettbewerb zu ermöglichen.
Die Busse transportieren in geringem Maß auch Pakete und Post, besonders in abgelegene Regionen, dabei werden auch Fähren genutzt. In kleinen Städten und auf dem Land übernimmt die KTEL auch den lokalen Linienverkehr. In touristischen Regionen bieten einzelne KTEL-Gesellschaften auch Tagestouren an.
Ursprünglich verfügte die KTEL über eine Einheitsflotte von Mercedes-Bussen, die bei Biamax gefertigt wurden. Als im Zuge des EG-Beitritts Griechenlands die regionale Fertigung eingestellt wurde, setzen die verschiedenen Genossenschaften auch andere Typen ein. Die KTEL-Busse sind in der Regel türkis-cremefarben lackiert; Ausnahme sind die Busse der KTEL Thessaloniki, die eine orange-cremefarbige Lackierung nutzt.
In Athen gibt es zwei Busbahnhöfe der KTEL, an der Kifissou Avenue und an der Liossion Avenue. Ein neuer Busbahnhof der beide ersetzen soll, befindet sich im Bau.