KZ-Außenlager Riederloh
Das KZ-Außenlager Riederloh (II) war ab September 1944 eines der 169 Außenlager des Konzentrationslagers Dachau in Mauerstetten-Steinholz, mit dem Ziel der Vernichtung durch Arbeit. In den vier Betriebsmonaten durchliefen etwa 1300 jüdische KZ-Häftlinge das Lager, bei der Räumung am 8. Januar waren noch etwa 200 bis 300 am Leben. Das Lager wurde auch als „Riederloh Teillager“ oder „Lager Steinholz“ bezeichnet.
Lage KZ-Außenlager Riederloh in Bayern. |
Der gesamte Komplex bestand aus zwei Lagern in Kaufbeuren-Neugablonz und Mauerstetten-Steinholz. Sie versorgten die Schießpulver- und Munitionsfabrik der Dynamit AG (DAG) in Kaufbeuren in Bayern während der Zeit des Nationalsozialismus mit Zwangsarbeitern und KZ-Häftlingen.
Zusätzlich gab es in Kaufbeuren in der Mechanischen Baumwollspinnerei und Weberei von Mai 1944 bis gegen Kriegsende das KZ-Außenlager Kaufbeuren mit teils über 300 KZ-Häftlingen, vor allem eingesetzt in der Zwangsarbeit für BMW.