KZ-Häftlingskleidung
Die gestreifte KZ-Häftlingskleidung (Lagerjargon: Zebra-Kleidung) wurde durch die Inspektion der Konzentrationslager unter Theodor Eicke ab 1938 bis 1939 als Einheitsbekleidung für die Häftlinge in nationalsozialistischen Konzentrationslagern eingeführt, nach Angaben von Zeitzeugen vermutlich beginnend mit dem KZ Dachau. Zuvor war die Kleidung der Insassen uneinheitlich und zumeist unifarben, ab 1937 waren jedoch bereits einheitliche Markierungen für unterschiedliche Häftlingskategorien eingeführt worden. Bei männlichen Insassen gehörten Holzschuhe mit Socken zur Häftlingskleidung, während weibliche Inhaftierte üblicherweise barfuß gehen mussten, wenn sie keine Vorrechte hatten. Mit besonderen Privilegien ausgestattete Funktionshäftlinge beider Geschlechter trugen zur Unterscheidung von untergebenen Insassen sichtbar bessere Ausführungen, wobei weibliche Kapos zudem stets Schuhe trugen, um sie äußerlich klar herauszuheben.