Kabinett Noda (2. Umbildung)
Das zum zweiten Mal umgebildete Kabinett Noda (japanisch 野田第2次改造内閣 Noda dainiji kaizō naikaku) regierte Japan unter Führung von Premierminister Yoshihiko Noda von einer Kabinettsumbildung am 4. Juni 2012 bis zu einer erneuten Kabinettsumbildung am 1. Oktober 2012.
Nach gescheiterten Verhandlungen über die geplante Mehrwertsteuererhöhung mit Ichirō Ozawa, der erhebliche Teile der Demokratischen Partei kontrollierte, hatte Noda im Juni in Vorverhandlungen mit der oppositionellen Liberaldemokratischen Partei einer Kabinettsumbildung zugestimmt. Insbesondere wechselte er Verteidigungsminister Naoki Tanaka und Verkehrsminister Takeshi Maeda aus, gegen die die Oppositionsmehrheit im Sangiin im April nicht bindende Misstrauensanträge (monseki ketsugi) verabschiedet hatte.
Die Regierungskoalition bestand weiterhin aus Demokratischer Partei (DPJ) und Neuer Volkspartei (NVP); ohne formale Einbindung in die Koalition kooperierte im Parlament die „Daichi – Wahre Demokratische Partei“.
Nach seiner Wiederwahl zum Parteivorsitzenden führte Noda am 1. Oktober 2012 erneut eine Kabinettsumbildung durch.