Kabinett Vajpayee II

Das Kabinett Vajpayee II wurde in Indien am 19. März 1998 durch Premierminister Atal Bihari Vajpayee von der Bharatiya Janata Party (BJP) gebildet. Es löste das Kabinett Gujral ab und blieb bis zum 13. Oktober 1999 im Amt, woraufhin es durch das Kabinett Vajpayee III abgelöst wurde.

Aus der Parlamentswahl am 16., 22., 23. und 28. Februar, sowie am 7. März 1998 ging ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem Indischen Nationalkongress (INC), der 25,82 Prozent erhielt, und der Bharatiya Janata Party (BJP) hervor, die auf 25,59 Prozent kam. Aufgrund des Wahlrechts wurde die BJP allerdings stärkste Kraft und bekam 182 der 543 Sitze in der Lok Sabha, während der INC auf 141 Mandate kam. Hauptverlierer der Wahl war die Janata Dal (JD) des bisherigen Premierministers Gujral, die 40 Mandate verlor und nur noch sechs Abgeordnete stellte. Nach der Wahl bildete Atal Bihar Vajpayee von der BJP sein zweites Kabinett, das aus Minister aus BJP, All India Anna Dravida Munnetra Kazhagam (AIADMK), Samata Party (SAP), Shiromani Akali Dali (SAD), Lok Shakti (LS), der Shiv Sena (SHS) und Tamizhaga Rajiv Congress (TRC) bestand.

Bei der darauf folgenden Parlamentswahl zwischen dem 5. September und 4. Oktober 1999 erhielt der INC zwar rund 16 Millionen Stimmen mehr als die BJP, verlor aber wegen des Wahlrechts 27 Mandate und stellte nur 114 von 543 Mitgliedern der Lok Sabha. Auf die BJP entfielen trotz leichter Verluste weiterhin 182 Abgeordnete. Drittstärkste Kraft wurde die Communist Party of India (Marxist) (CPI (M)), die 33 Parlamentarier stellte. Darauf bildete Vajpayee eine erneute Koalitionsregierung.

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