Kabinett Xenophon Zolotas
Das Kabinett Xenophon Zolotas wurde am 23. November 1989 in Griechenland durch Xenophon Zolotas gebildet und löste das Kabinett Ioannis Grivas ab. Das Kabinett bestand bis zum 11. April 1990 und wurde dann durch das Kabinett Konstantinos Mitsotakis abgelöst.
Bei der Parlamentswahl vom 5. November 1989 gelang es weder der Nea Dimokratia (ND) von Konstantinos Mitsotakis noch der Panellinio Sosialistiko Kinima (PASOK) unter Führung von Andreas Papandreou, die absolute Mehrheit im Parlament zu erhalten. Während die ND mit 148 Mandaten nur knapp an der absoluten Mehrheit von 151 der 300 Parlamentssitze scheiterte, errang die PASOK lediglich 128 Sitze. Nach dem Rücktritt des Ministerpräsidenten der Übergangsregierung und bisherigen Präsidenten des Obersten Gerichtshofes, Ioannis Grivas, übernahm wegen dieser Situation des Hung parliament der ehemalige Direktor der Bank von Griechenland, Xenophon Zolotas, am 23. November 1989 den Auftrag zur Bildung einer weiteren Übergangsregierung.
Zuvor hatten sich die drei größten Partei ND, PASOK und das Wahlbündnis Synaspismos auf die Unterstützung einer von Zolotas geführten Allparteienregierung (Οικουμενική κυβέρνηση) geeinigt, die neben der Führung einer Übergangsregierung insbesondere erneute Wahlen vorbereiten sollte. Im Februar 1990 führte Zolotas eine umfangreiche Umbildung der Regierung durch.
Die Parlamentswahl vom 8. April 1990 führte dazu, dass die ND 150 Sitze bekam und auf die PASOK 123 Sitze entfielen. Dank Unterstützung durch Theodoros Katsikis, dem einzigen Abgeordneten der Dimokratiki Ananeosi (DIANA, Δημοκρατική Ανανέωση Demokratische Erneuerung), gelang es Mitsotakis daraufhin eine Regierung zu bilden.