Kaiser-Wilhelm-Institut für Physik

Das Kaiser-Wilhelm-Institut für Physik (zunächst oft als Kaiser-Wilhelm-Institut für Physikalische Forschung bezeichnet) war ein im Jahr 1917 gegründetes Institut der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften in Berlin-Dahlem. Während das Institut zunächst ausschließlich der finanziellen Forschungsförderung diente, wurde es in den 1930er-Jahren zu einem eigenständigen Forschungsinstitut ausgebaut. Während des Zweiten Weltkriegs waren Mitarbeiter des Instituts wesentlich an den Forschungsarbeiten zum deutschen Uranprojekt beteiligt. Nach der Formulierung des Wissenschaftshistorikers Horst Kant „blieb es (nach der Gründung) fast 20 Jahre lang ein gewisses Kuriosum“, weil es außer dem Direktor und seinem Stellvertreter über kein wissenschaftliches Personal verfügte und die „Institutsanschrift (...) die Privatadresse des Direktors (war)“. 1948 wurde mit der Überführung der Kaiser-Wilhelm-Institute in die Max-Planck-Gesellschaft aus dem Kaiser-Wilhelm-Institut für Physik das Max-Planck-Institut für Physik, aus dem im Laufe seiner Geschichte mehrere andere Max-Planck-Institute hervorgingen.

Direktoren des Instituts waren nach Albert Einstein (Direktor 1917 bis 1933) Peter Debye (1935 bis 1940) und Werner Heisenberg (ab 1942).

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.