Kalksteinidol

Als Kalksteinidol (portugiesisch Idolo calcário - spanisch Ídolo cilíndrico) wird eine Gruppe von Idolen in Form von Kalksteinzylindern bzw. -halbzylinder bezeichnet, die in portugiesischen Antas, also Megalithgräbern und in Tholos- oder Felskuppelgräbern und Grotten in der Estremadura und den Regionen nördlich des Alentejo, sowie im Süden Spaniens während des späten Neolithikums (3500–2500 v. Chr.) von den Nachfolgern der Cardial- oder Impressokultur errichtet wurden. Sie haben runde oder segmentartig abgeschnittene, etwa halbrunde Querschnitte und stumpfe oder zugespitzte Enden. Sie können auch aus Marmor sein wie das Idol von „Moron de la Frontera“ und sind stets stelenartig schlank. Zumeist kommen sie vergesellschaftet mit Pinienzapfenidolen (portugiesisch ídolos pinha) oder anderen Einbringseln vor.

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