Kanadische Unterhauswahl 1917
Die 13. kanadische Unterhauswahl (engl. 13th Canadian General Election, frz. 13e élection fédérale canadienne) fand am 17. Dezember 1917 statt. Gewählt wurden 235 Abgeordnete des kanadischen Unterhauses (engl. House of Commons, frz. Chambre des Communes). Die Frage der Einführung der Wehrpflicht spaltete das Land gegen Ende des Ersten Weltkriegs in zwei unversöhnliche Lager (siehe Wehrpflichtkrise von 1917). Mit der Unionistischen Partei, einer kurzlebigen Koalition von Konservativen und einigen Liberalen, welche die Wehrpflicht unterstützten, errang Premierminister Robert Borden die größte Mehrheit überhaupt, die eine Partei bei einer Wahl auf Bundesebene jemals erreichte. Kandidaten der oppositionellen Liberalen Partei, die zu ihrem Parteivorsitzenden Wilfrid Laurier hielten, wurden überwiegend in der französischsprachigen Provinz Québec gewählt, wo die Wehrpflicht auf einhellige Ablehnung stieß.