Kapazitätsmarkt

Ein Kapazitätsmarkt bezeichnet ein Element des Marktdesigns für den Strommarkt, bei der ein Handel nicht mit verbrauchter Strommenge, sondern bereitgestellter Leistung stattfindet. Dadurch erhalten Erzeuger Geld unabhängig davon, ob eine Einspeisung (zeitweise) weniger oder keinen Strom erzeugt. Der Handel mit Kapazitäten erfolgt auf kurzfristiger Basis im Rahmen von Regelenergie-Auktionen, die in der EU einheitlich geregelt sind. Im Fokus der politischen Diskussion um einen Kapazitätsmarkt stand hingegen die langfristige Vermarktung von Kapazitäten (zum Beispiel: Jahresbedarfsplan). Im Gegensatz dazu existiert ein sogenannter Energy-Only-Markt sowohl für Spot- wie für Termingeschäfte, bei dem die Vergütung aufgrund eingespeister Arbeit (Wattstunden) berechnet wird. Ein langfristiger Kapazitätsmarkt dient daher hauptsächlich zur Investitionssicherung und weniger zum operativen Teil der Stromversorgung.

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