Kardinalität (Datenbanken)

Die Kardinalität einer Menge ist die Anzahl der Elemente in dieser Menge. Im Kontext relationaler Datenbanken wird der Terminus häufig verwendet, da eine Datenbanktabelle auch als eine Menge von Zeilen aufgefasst werden kann. Spalten und Zeilen einer Datenbanktabelle können jeweils auch als eine Menge von Attributwerten aufgefasst werden. Die Kardinalität einer Datenbanktabelle (Relation) ist die Anzahl der Zeilen in dieser Tabelle. Die Kardinalität einer Spalte (Attribut) einer Datenbanktabelle ist die Anzahl der verschiedenen Attributwerte in dieser Spalte. Man spricht auch von „geringer Kardinalität“ wenn das Verhältnis der Anzahl verschiedener Werte, die in einer Spalte vorkommen, zur Gesamtzeilenzahl der Tabelle gering ist. Aus diesem Grund wird gelegentlich auch abweichend von der eigentlichen Bedeutung des Begriffs Kardinalität dieses Verhältnis als Kardinalität einer Spalte bezeichnet.

Siehe auch die von den o. g. Definitionen abweichende Bedeutung von Kardinalität eines Beziehungstyps in der Datenbankmodellierung.

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