Karl Zörgiebel
Karl Friedrich Zörgiebel (* 30. September 1878 in Mainz; † 14. März 1961 ebenda) war ein deutscher sozialdemokratischer Politiker. Während der Weimarer Republik war er zunächst Polizeipräsident von Köln (1922–1926), danach von Berlin (1926–1929) und zuletzt von Dortmund (1930–1933).
Bekanntheit erlangte Zörgiebel vor allem als politisch Verantwortlicher für die gewaltsame Niederschlagung der – nicht behördlich genehmigten – von der KPD organisierten Maidemonstrationen 1929 in Berlin. Mit mehr als 30 durch den Polizeieinsatz getöteten Demonstranten und unbeteiligten Anwohnern bildet dieser Sachverhalt als „Blutmai“ eine historisch eigenständige Begrifflichkeit.
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