Kastell St. Pantaleon-Stein
Das Kastell St. Pantaleon-Stein war vermutlich Stützpunkt einer römischen Hilfstruppeneinheit am norischen Limes in Österreich, Bundesland Niederösterreich, Bezirk Amstetten, Gemeinde St. Pantaleon-Erla. Das Bodendenkmal ist seit 2021 Bestandteil des zum UNESCO-Weltkulturerbe erhobenen Donaulimes.
Kastell St. Pantaleon-Stein | |
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Alternativname | unbekannt |
Limes | Limes Noricus |
Abschnitt | Strecke 1 |
Datierung (Belegung) | flavisch, 69–205 n. Chr. |
Typ | Kohortenkastell |
Bauweise | Steinbauweise |
Erhaltungszustand | quadratische Anlage mit abgerundeten Ecken, oberirdisch nicht sichtbar |
Ort | St. Pantaleon-Stein |
Geographische Lage | 48° 13′ 10,2″ N, 14° 34′ 7,3″ O |
Höhe | 242 m ü. A. |
Vorhergehend | Legionslager Albing (westlich) |
Anschließend | Kastell Wallsee (östlich) |
Es ist das einzig bekannte Lagerareal am Limes Noricus, das nicht durch eine Weiternutzung beeinträchtigt ist. Für die zukünftige Forschung bietet es somit die einmalige Gelegenheit, die Frühzeit der militärischen Präsenz an der römischen Donaugrenze näher in Augenschein zu nehmen. Seine Besatzung sicherte einen wichtigen Donauübergang, somit ist auch die römische Kontrolle dieser Furt noch vor Stationierung der Legio II Italica in dieser Region nachgewiesen.