Kastell Walldürn

Das Kastell Walldürn (auch als Kastell Alteburg bezeichnet) war ein römisches Militärlager am sogenannten „Vorderen Limes“ des Obergermanisch-Rätischen Limes und zählt zum UNESCO-Welterbe. Seine Überreste gelten außerdem als archäologisches Denkmal und befinden sich heute unter einer als Wiese genutzten Fläche südöstlich der baden-württembergischen Stadt Walldürn im Neckar-Odenwald-Kreis. Insbesondere die Studien zu einem mit modernen Methoden ergrabenen Abschnitt des kastelleigenen Lagerdorfes (Vicus), aber auch die Grabungen am Militärbad brachten der Limesforschung wichtige Erkenntnisse. Speziell die aus dem Kastellbad stammende Bauinschrift und die sich aus ihr ergebenen Fragestellungen beschäftigen seit Generationen die internationale Wissenschaft.

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Kastell Walldürn
(Alteburg)
Limes ORL 39 (RLK)
Strecke (RLK) Obergermanischer Limes,
Vorderer Limes, Strecke 7
Datierung (Belegung) frühestens um 159/160 n. Chr.
bis spätestens 259/260 n. Chr.
Typ Numeruskastell
Einheit exploratores Stu[ri]?; Brittones gentiles?, officiales Brittonum et (?) dediticiorum Alexandrianorum?
Größe a) 0,7 ha ?
b) 84,3 × 96,5 Meter
(= 0,8 ha)
Bauweise a) Holz-Erde-Lager ?
b) Steinkastell
Erhaltungszustand landwirtschaftlich genutzte Fläche;
die Fundamente des Kastellbades sind teilrekonstruiert und konserviert
Ort Walldürn
Geographische Lage 49° 34′ 42,5″ N,  23′ 12,3″ O
Höhe 398 m ü. NHN
Vorhergehend Kleinkastell Haselburg (nördlich)
Anschließend Kleinkastell „An der Altheimer Straße“ (südlich)
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