Katzenfell

Ein Katzenfell ist die behaarte Haut der Hauskatze. In ihrer Eigenschaft als Handelsartikel waren bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg (1939–1945) Pelze aus Katzenfell relativ häufig. Bis zum Ersten Weltkrieg (1914–1918) wurden Katzenfelle, neben der Verwendung bei Rheumaerkrankungen (als Leibwärmer), fast ausschließlich für Innenfutter in so genannten „Gehpelzen“ verarbeitet, erst später erfolgte in größerem Ausmaß die Verwendung zu Damen-Außenpelzen. - 1970 hieß es noch:

„Im Gegensatz zu den Hunden sind unsere Katzen, die Pussis und Peters und wie sie sonst heißen mögen, recht angesehene Pelztiere.“

Im Jahre 2002 haben die deutschen Pelzfachverbände für ihre Mitglieder mit Rücksicht auf die aufgekommene Diskussion in den westlichen Ländern erklärt, auf den Handel mit Hundefellen und Hauskatzenfellen zu verzichten (zusammen mit dem Welt-Pelzdachverband IFF – International Fur Federation).
Die Verordnung (EG) Nr. 1523/2007 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. Dezember 2007 verbietet inzwischen das Inverkehrbringen sowie die Ein- und Ausfuhr von Katzen- und Hundefellen sowie von Produkten, die solche Felle enthalten, in die bzw. aus der Gemeinschaft; Ausnahmen können zugelassen werden. Die Verordnung trat am 31. Dezember 2008 in Kraft; die Durchführung regelt in Deutschland das Tiererzeugnisse-Handels-Verbotsgesetz mit Eingriffsbefugnissen für Polizeibehörden und Bußgeldandrohungen.

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