Kaudales Regressionssyndrom

Das kaudale Regressionssyndrom ist ein seltenes Fehlbildungssyndrom des unteren Rumpfes, insbesondere der unteren Wirbelsäule, also der Lendenwirbelsäule (LWS) und des Steißbeins (Sakrum) sowie der Hüftgelenke. Betroffen sind neben den Knochen auch das Becken und der Beckenboden mit Enddarm und Harn- und Geschlechtsapparat. Das Syndrom kann auch zu den Neuralrohrdefekten gezählt werden.

Klassifikation nach ICD-10
Q89.8 Sonstige näher bezeichnete angeborene Fehlbildungen
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Synonyme sind: Kaudale Regression; Hypoplasie-Syndrom, kaudales; Dysplasie, kaudale; Syndrom der kaudalen Regression

Als "Gegenteil" kann die Kaudale Duplikation angesehen werden.

Die Erstbeschreibung stammt aus dem Jahre 1852 durch Anton Friedrich Hohl. Der Begriff "Sakralagenesie" wurde im Jahre 1957 von D. I. Williams und H. H. Nixon verwendet, der Begriff "Kaudales Regressionssyndrom" wurde im Jahre 1959 durch den französischen Kinderchirurgen Bernard Duhamel geprägt.

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