Kawasaki-Syndrom

Das Kawasaki-Syndrom oder mukokutane (die Schleimhaut betreffend) Lymphknotensyndrom (englisch mucocutaneous lymph node syndrome (MCLS)) ist eine akute, fieberhafte, systemische Erkrankung, die durch Entzündungen der kleinen und mittleren Arterien (nekrotisierende Vaskulitis) gekennzeichnet ist. Zusätzlich ist eine systemische Entzündung in vielen Organen vorhanden. Die Ursache ist unbekannt; man vermutet eine infektiöse, wahrscheinlich virale Entstehung, die durch eine erbliche Grundlage begünstigt wird. Das Kawasaki-Syndrom betrifft vor allem Kleinkinder. Benannt ist die Erkrankung nach dem japanischen Kinderarzt Tomisaku Kawasaki. Die Prognose der Patienten mit diesem Syndrom ist gut. Für die Erkrankung bedeutsame aneurysmatische Veränderungen, insbesondere der Herzkranzgefäße, lassen sich gegebenenfalls in der Echokardiographie erkennen. Die meist durch Herzinfarkt bedingte Letalität beträgt etwa 1 Prozent.

Klassifikation nach ICD-10
M30.3 mukokutanes Lymphknotensyndrom (MCLS)
ICD-10 online (WHO-Version 2019)
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