Kayapo

Die Kayapó, auch Kaiapó oder portugiesisch Caiapó, sind ein indigenes Volk des Amazonasgebiets im brasilianischen Mato Grosso und Pará. Sie sprechen eine namensgleiche Sprache, die zur -Sprachfamilie gehört, und leben am Rio Xingu, einem Nebenfluss des Amazonas. Die Dörfer verteilen sich zudem entlang der Flussläufe des Irirí, Bacajá und Fresco. Die Gebiete der Kayapó befinden sich damit in dichtem tropischem Regenwald, in dem nur vereinzelt offene Graslandflächen vorkommen.

Der Stamm zählte 2013 9000 Mitglieder. Diese verteilen sich auf 13 Gruppen mit jeweils etwa 30–100 Mitgliedern, die mit der brasilianischen Mehrheitsgesellschaft in Kontakt sind, sowie drei bis vier bisher völlig isolierte Gruppen. Untergruppen sind hierbei beispielsweise die: Xikrin, Gorotire, Menkragnoti und Metyktire.

Der Begriff Kayapo tritt ab dem 19. Jahrhundert auf. Diese Bezeichnung, welche vermutlich „Ähnlichkeit mit Affen“ bedeutet und die sich auf ein Ritual bezieht, in dem die Männer Tänze mit Affenmasken aufführen, haben die Kayapo von benachbarten Stämmen erhalten. Sich selbst nennen sie me bê ngôkre, was „Menschen des Raumes zwischen den Gewässern“ bedeutet.

Ihr Reservat besteht aus fünf zusammenhängenden Gebieten mit festgelegten Grenzen, insgesamt so groß wie die fünf neuen Bundesländer in Deutschland.

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