Kazue Shinkawa
Kazue Shinkawa (jap. 新川 和江; Shinkawa Kazue; * 22. April 1929 Yūki in der Präfektur Ibaraki) ist eine japanische Lyrikerin. Ihr Sohn ist der Komponist und Arrangeur Hiroshi Shinkawa (* 26. Juli 1955).
Shinkawa begann vierzehnjährig Gedichte zu schreiben. Während des Zweiten Weltkrieges unterstützte sie den Lyriker und Literaturwissenschaftler Yaso Saijō bei seiner Arbeit an einem Buch über Arthur Rimbaud. Durch ihn lernte sie die Werke Paul Verlaines, Paul Valérys und Jules Supervielles kennen. 1953 debütierte sie mit dem Gedichtband Nemuri isu, dem im Laufe der Jahre mehr als dreißig weitere Bände folgten, darunter zahlreiche Auswahlbände und zwei Gesamtausgaben. 1965 wurde sie für Rōma no aki sono ta mit dem Murō-Saisei-Lyrikpreis ausgezeichnet. Zudem veröffentlichte sie mehrere Gedichtsammlungen für Kinder. Zur Förderung junger Lyrikerinnen gründete sie 1983 mit Sachiko Yoshihara das Magazin La Mer, das bis 1993 erschien.