Keltische Südwanderungen

Die Keltische Südwanderung war eine im 4. Jahrhundert v. Chr. einsetzende großräumige Wanderung keltischer Stämme während der La-Tène-Zeit Richtung Südosten auf die Balkanhalbinsel. Obwohl keltische Siedlungen in der westlichen Hälfte der Pannonischen Tiefebene konzentriert waren, gab es doch nennenswerte Einfälle und Siedlungen auf dem Balkan selbst.

Von ihren neuen Niederlassungen in Illyrien und Pannonien aus erreichte die Wanderung im frühen 3. Jahrhundert v. Chr. mit dem Einfall in Makedonien, Thrakien und Griechenland ihren Höhepunkt. Der Invasion Griechenlands im Jahre 279 v. Chr. ging eine Reihe von Feldzügen voraus. Sie richteten sich gegen den südlichen Balkan und das makedonische Königreich und waren begünstigt durch die Kämpfe um die Nachfolge Alexanders des Großen. Ein Teil der Stämme setzte auch nach Kleinasien über und wurde schließlich in dem Gebiet sesshaft, das als Galatien nach ihnen benannt wurde.

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