Keratokonus

Die Augenkrankheit Keratokonus (von altgriechisch κέρας Keras ‚Horn‘, lateinisch conus ‚Kegel‘, Hornhautkegel) bezeichnet die fortschreitende Ausdünnung und kegelförmige Verformung der Hornhaut des Auges. Die Krankheit ist immer beidseitig, kann aber auf einem Auge schwächer ausgeprägt sein oder überhaupt nicht symptomatisch werden (Forme Fruste Keratokonus). Die Erkrankung ist also durch zwei Eigenschaften charakterisiert:

  1. Progression (Entwicklung): Die Hornhaut wird immer dünner und spitzer
  2. Sehschwäche: Durch die unregelmäßige Verformung der Hornhaut nimmt die Sehschärfe ab.
Klassifikation nach ICD-10
H18.6 Keratokonus
H19.8 Keratokonus bei Down-Syndrom
Q13.4 Kongenitaler Keratokonus
Q13.9 Angeborene Fehlbildung des vorderen Augenabschnittes
Z94.7 Zustand nach Keratoplastik
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

In der Regel sind die Betroffenen kurzsichtig. Diese Kurzsichtigkeit kann allerdings nicht vollständig mit einer Sehhilfe korrigiert werden, da die kegelförmige Hornhautvorwölbung eine irreguläre Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) bedingt.

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