Kernkraftwerk Wyhl
Das geplante Kernkraftwerk Wyhl (auch Kernkraftwerk Süd, KWS) bei Wyhl am Kaiserstuhl sollte zwei Reaktorblöcke der 1300-Megawatt-Klasse (elektrische Leistung) umfassen, erhielt jedoch nur für Block I eine Teilerrichtungsgenehmigung. Mit dem Bau eines Reaktorgebäudes für Block I war bereits begonnen worden; infolge massiver Proteste der sich zu der Zeit noch im Entstehungsprozess befindenden Anti-Atomkraft-Bewegung und eines vom Verwaltungsgericht Freiburg veranlassten Baustopps wurden die Bauarbeiten 1977 eingestellt; das Projektvorhaben selbst allerdings als politische Entscheidung erst 1994 „offiziell“ beendet.
| Kernkraftwerk Wyhl | ||
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| Lage | ||
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| Koordinaten | 48° 11′ 10″ N, 7° 38′ 29″ O | |
| Land | Deutschland | |
| Daten | ||
| Eigentümer | Kernkraftwerk Süd GmbH | |
| Betreiber | Kernkraftwerk Süd GmbH | |
| Projektbeginn | 1973 | |
| Stilllegung | 1977 | |
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Bau eingestellt (Brutto) |
1 (1375 MW) | |
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Planung eingestellt (Brutto) |
1 (1375 MW) | |
| Stand | 30. Mai 2008 | |
| Die Datenquelle der jeweiligen Einträge findet sich in der Dokumentation. | ||
Damit ist das KKW Wyhl das erste (geplante) Atomkraftwerk in Deutschland, dessen Bau auf Initiative der Anti-Atomkraft-Bewegung verhindert wurde.