KiDD-Syndrom
KiDD ist die Abkürzung für Kopfgelenksinduzierte Dyspraxie und Dysgnosie. Dysgnosie steht für die Unfähigkeit Gelerntes zu reproduzieren. Dyspraxie bezeichnet eine Koordinations- und Entwicklungsstörung bei der es unter anderem zu fein- und grobmotorischen Störungen kommt. Die Existenz von KiDD im Sinne eines Krankheitsbildes, das klinisch für eine Reihe von Verhaltensstörungen verantwortlich sein soll, ist eine unbewiesene Hypothese. Während manche Alternativmediziner vielfach KiSS oder KiDD diagnostizieren und manuelle Therapie empfehlen, erkennt die evidenzbasierte Medizin die Diagnose nicht an, da die pathophysiologische Vorstellung nicht nachweisbar ist und wissenschaftliche Untersuchungen zu den empfohlenen Therapiemethoden bisher nicht vorgelegt wurden.