Kinderlosigkeit
Von Kinderlosigkeit wird im Kontext familienpolitischer und bevölkerungspolitischer Diskussionen dann gesprochen, wenn partnerschaftlich, insbesondere ehelich verbundene Paare als statistische Gesamtheit auffällig wenige (vgl. Geburtendefizit) oder wenn viele Einzelne gar keine Kinder haben. Für das Jahr 2017 lag die durchschnittliche Kinderzahl je Frau für Österreich und Schweiz bei 1,52, sowie für Deutschland bei 1,57 bei einer Kinderlosigkeit im Jahr 2017 für den Frauenjahrgang 1967, früheres Bundesgebiet (D) von: 22,0 %, neue Bundesländer: 10,5 %, und für Gesamtdeutschland: 20,8 % Anteil kinderlose Frauen an allen Frauen mit dem Geburtsjahr 1967.
Kinderlose findet man in der Phase vor der potenziellen Elternschaft, ein Zusammenleben ohne Kinder im Haushalt gibt es in der Phase nach dem Auszug des letzten Kindes aus dem elterlichen Haushalt und es gibt auch dauerhafte Kinderlose. Zu unterscheiden sind also Noch-Kinderlose, Eltern ohne Kinder im Haushalt und dauerhaft bzw. lebenslang Kinderlose. Zu unterscheiden sind ferner Menschen, die kein Kind gezeugt bzw. geboren haben (biologisch Kinderlose), und Menschen, die nie ein minderjähriges Kind großgezogen haben (sozial Kinderlose).
Im Falle ungewollter Kinderlosigkeit wird auch von einem unerfüllten Kinderwunsch gesprochen.