Klimaneutralität

Klimaneutralität bedeutet, dass durch menschliche Aktivität in Summe das Klima nicht beeinflusst wird.

Der Unterbegriff Treibhausgasneutralität wird in der Wissenschaft für Aktivitäten verwendet, bei denen entweder keine Treibhausgase in die Atmosphäre emittiert werden oder bei denen die Emissionen vollständig durch negative Emissionen ausgeglichen werden, es also insgesamt zu keinem Konzentrationsanstieg der Gase kommt. Eine synonyme Bezeichnung ist Netto-null-Emission. Im ersten Fall, also wenn keine Treibhausgase emittiert werden, spricht man auch von Nullemission oder Emissionsfreiheit. In der Politik wird die Bezeichnung Klimaneutralität manchmal synonym zu Treibhausgasneutralität verwendet. Eine solche Verwendung ist missverständlich: Eine treibhausgasneutrale Aktivität kann, etwa durch Albedoänderungen, durchaus Einfluss auf das Klima haben.

Der Unterbegriff CO2-Neutralität besagt in einem engen Sinn, dass kein CO2 emittiert wird oder die CO2-Emissionen vollständig kompensiert werden. Ein in diesem Sinn CO2-neutraler Handlungszusammenhang erhöht zwar nicht die Konzentration des Treibhausgases CO2 in der Atmosphäre, kann aber andere Einflüsse auf das Klima haben, etwa, indem andere Treibhausgase wie Methan oder Lachgas emittiert werden oder – im Beispiel des Luftverkehrs – indem die Wolkenbedeckung geändert wird. CO2-Neutralität ist also nicht gleichbedeutend mit Treibhausgas- oder Klimaneutralität.

Bis 2021 hatten sich die meisten Staaten in ihren national festgelegten Beiträgen des Übereinkommens von Paris langfristige Netto-Null-Ziele gesetzt. Damit bestand für etwa 90 % der weltweiten wirtschaftliche Aktivität das Ziel, zwischen 2050 und 2070 Netto-Null-Emissionen zu erreichen.

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