Klimasensitivität

Die Klimasensitivität (anhören) ist definiert als der Quotient aus der Temperaturerhöhung der Erdoberfläche und der als zusätzliche Bestrahlungsstärke ausgedrückten Wirkung erhöhter Treibhausgaskonzentrationen. Generell wird durch das IPCC unterschieden zwischen Gleichgewichtsklimasensitivität (Equilibrium climate sensitivity – ECS) und transienter Klimaantwort (Transient climate response – TCR). Man kann sie in Kelvin pro Watt je Quadratmeter (K/(W/m²) = K·m²/W) angeben. Geläufiger ist jedoch die Angabe der Klimaerwärmung bei Verdoppelung der Konzentration von Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre. Das heißt, dass die Durchschnittstemperatur der Erde um diesen Betrag ansteigt, wenn sich die CO2-Konzentration von den vorindustriellen 280 ppm auf dann 560 ppm erhöht.

Die genaue Kenntnis der Klimasensitivität ist für die Voraussage der künftigen Entwicklung des Klimas von elementarer Bedeutung, da mit ihrer Hilfe die aus einer bestimmten Treibhausgaskonzentration resultierende Erwärmung errechnet werden kann. Der Wert der Klimasensitivität hängt vom Ausgangs-Klimazustand ab und kann theoretisch genau anhand von Klimaproxies bestimmt werden.

Neben Kohlenstoffdioxid tragen auch noch weitere Gase zum Treibhauseffekt bei, so dass auch für diese jeweils eigene Klimasensitivitäten ermittelt werden können. Der Einfachheit halber wird deren Beitrag meist mittels der sogenannten CO2-Äquivalente berechnet.

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