Klosterkirche Grimma
Die Klosterkirche St. Augustin zu Grimma ist ein um 1435 als Saalkirche errichteter Sakralbau, dessen Vorgänger um 1300 erbaut wurde. Das Bauwerk hat bei einer Mauerstärke von fast eineinhalb Metern eine Länge von mehr als 54 Metern, eine durchschnittliche Breite von über 12 und eine Höhe von 19 Metern. Martin Luther nannte sie einst einen „Brustbrecher“.
Klosterkirche Grimma | |
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Bauzeit: | 1300–1430 |
Einweihung: | 8. Juni 1435 |
Stilelemente: | Gotik |
Dimensionen: | 54 × 12 × 19 m |
Lage: | 51° 14′ 6,5″ N, 12° 43′ 49,6″ O |
Anschrift: | Klosterstraße 1, 04668 Grimma Grimma Sachsen, Deutschland |
Zweck: | Konzerthalle |
Gemeinde: | ohne (säkularisiert) |
Pfarrei: | – |
Webseite: | Die Klosterkirche auf www.grimma.de |
Die Klosterkirche Grimma bildet zusammen mit dem Gymnasium St. Augustin (Architekt: Hugo Nauck) ein einzigartiges bauliches Ensemble, das überregional zu den bekanntesten Stadtansichten der Muldestadt zählt.
Die Klosterkirche wurde bis zur Reformation vom Orden der Augustiner-Eremiten genutzt, anschließend bis 1937 als Kirche der angrenzenden Fürsten- und Landesschule zu Grimma, dann bis 1975 – aufgrund eines Nutzungsvertrages mit der Stadt Grimma als Gebäude-Eigentümerin – gelegentlich als evangelisch-lutherisches Gotteshaus. Nach Leerstand, baupolizeilicher Sperrung und großflächigem Einsturz des Daches 1989 wurde nach dem Zusammenbruch der DDR das Dach erneuert und die Umnutzung ermöglicht.