Kluyver-Effekt
Der Kluyver-Effekt, benannt nach dem niederländischen Biochemiker und Mikrobiologen Albert Jan Kluyver, bezeichnet ein Phänomen des Hefestoffwechsels, wonach einige Hefearten bestimmte Zucker nur unter aeroben Bedingungen (d. h. in Anwesenheit von Sauerstoff), nicht aber anaerob (d. h. unter Ausschluss von Sauerstoff) verwerten können.
Hefepilze, die in der Lage sind unter aeroben Bedingungen Zucker wie Maltose, Galactose, Raffinose, Lactose u. a. zu verwerten, können in der Folge nicht mehr wachsen, wenn die Respiration (Atmung) z. B. durch bestimmte Mutationen oder einen Inhibitor unterbunden wird. Hefestämme, die für einen bestimmten Zucker „atmungsabhängig“ sind, werden demnach als „Kluyver-Effekt positiv“ bezeichnet.
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