Kochmütze
Die Kochmütze bzw. die Kochhaube sind figürliche Kopfbedeckungen, die in der Küche von den meisten Köchen getragen werden, um diese nach ihren Kochaufgaben unterscheiden zu können. Die Mütze, die ein Koch trägt, lässt erkennen, wer er ist, welchen Stil er hat, wie gut er ist und vieles mehr. Eine Kochmütze wird offiziell als Toque bezeichnet (von „طاقية“ „taqia“ arabisch für Hut), was die Franzosen in den 1800er-Jahren als Toque Blanche (weiße Toque) bekannt machten. Die Stofffarbe Weiß wurde gewählt, weil berühmte Köche der Meinung waren, dass Weiß ein Gefühl der Sauberkeit in der Küche vermittelt; der Legende nach waren dies der persönliche Koch von Charles Talleyrand oder Marie-Antoine Carême, ein früher Pionier der Haute Cuisine.
Die Kopfbedeckung in der Küche ist eine Vorschrift der Personalhygiene (HACCP).
Heute trägt ein Koch eher ein Käppchen, Haarnetz, Bandana oder eine Baseballkappe. Des Weiteren sind Einwegkochmützen aus Papier häufiger im Einsatz als wiederverwendbare aus Stoff. Alternativ wird die kurze Variante der Kochmütze, als „Schiffchen“ bezeichnet, getragen.
Der Restaurantführer Gault-Millau zeichnet besonders gute Restaurants mit sogenannten „Hauben“, das sind symbolisch vergebene Kochmützen, aus.