Kolonialrevisionismus
Kolonialrevisionismus ist ein Schlagwort der Politikwissenschaft für das Bestreben, „verloren gegangene“ Kolonien wieder zu erlangen (lat. revidere). In Deutschland spielte der Kolonialrevisionismus nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg 1919 und bis in die 1940er-Jahre hinein eine wichtige Rolle in der politischen Diskussion. In der deutschsprachigen Geschichtswissenschaft wird er seit den 1960er-Jahren auch als „Kolonialismus ohne Kolonien“ untersucht. Spätere Ansätze, die sich nicht auf die Kolonien bis 1919 beziehen, laufen unter dem politischen Begriff des Neokolonialismus.
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