Komagata Maru

Der japanische Dampfer Komagata Maru (jap. 駒形丸) diente 1914 dem Versuch einer größeren Zahl britischer Staatsbürger indischer Herkunft, die Einreise nach Kanada zu erzwingen. Die kanadischen Behörden verweigerten die Einreise und schickten das Schiff nach Indien. Bei Rückkehr der Auswanderer nach Kalkutta endete der Versuch, die Anführer festzunehmen, in einer Schießerei, bei der 19 der Passagiere starben.

Komagata Maru
Die Komagata Maru
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
Japan Japan
andere Schiffsnamen
  • Stubbenhuk
  • Sicilia (ab 1894)
  • Heian Maru (ab 1924)
Schiffstyp Kombischiff
Heimathafen Hamburg
Eigner Dampfschiffs-Rhederei „Hansa“
Hapag
Shin’ei Kisen
Bauwerft Charles Connell & Company, Glasgow
Baunummer 168
Stapellauf 13. August 1890
Indienststellung 22. September 1890
Verbleib Am 11. Februar 1926 an der Küste Hokkaidōs gestrandet
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
100,34 m (Lpp)
Breite 12,58 m
Tiefgang (max.) 7,85 m
Vermessung 3.016 BRT
 
Besatzung 43 Mann
Maschinenanlage
Maschine Dreifach-Expansionsdampfmaschine
Maschinen­leistung 1.600 PS (1.177 kW)
Höchst­geschwindigkeit 11 kn (20 km/h)
Propeller 1
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 4.140 tdw
Zugelassene Passagierzahl 10 I.Klasse
620 Zwischendeck

Gebaut worden war das Schiff als Stubbenhuk für den Kanada-Dienst der Dampfschiffs-Rhederei „Hansa“. Durch Übernahme der Reederei gelangte es in den Besitz der Hapag, die es 1894 in Sicilia umbenannte und auf verschiedenen Linien einsetzte. 1913 wurde das Schiff nach Japan verkauft und 1914 für die Reise der Inder gechartert.

1924 strandete das Schiff an der Küste Hokkaidōs und ging verloren.

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