Kommaregeln der deutschen Sprache (Stand von 2006)
Das Komma (Plural: Kommata oder Kommas), österreichisch Beistrich, dient in der Schriftsprache dazu, Teile eines Satzes voneinander abzugrenzen. Dadurch erhalten Texte eine übersichtlichere und ihrem Sinn angepasste Struktur, wodurch das Lesen erheblich erleichtert wird.
Die Regeln, nach denen Kommas zu setzen sind, sind in verschiedenen Sprachen unterschiedlich. Gemeinsam ist ihnen, dass ein Komma schwächer trennt als ein Punkt und dass ein Komma wichtig für den Sinn eines Satzes sein kann. Die Regeln können der Hervorhebung von Sprechpausen und der Abgrenzung oder Markierung von Wortgruppen oder Satzteilen dienen. Oft kann statt eines Kommas alternativ ein Semikolon, Punkt oder Gedankenstrich gesetzt werden, aber auch Klammern sind möglich.
Die Kommaregeln für die deutsche Sprache werden im amtlichen Regelwerk Deutsche Rechtschreibung. Regeln und Wörterverzeichnis in den Paragraphen 71 bis 79 festgelegt, die zuletzt 2006 überarbeitet wurden. Die Kultusministerkonferenz verfügte am 2. März 2006 einstimmig, dass bundeseinheitlich in den Schulen ab dem 1. August 2006 jenes neue Regelwerk – mit einer einjährigen Übergangsfrist – angewandt werden solle.