Kommunistischer Bund Westdeutschland
Der Kommunistische Bund Westdeutschland (KBW) war eine maoistische westdeutsche K-Gruppe, die von 1973 bis Anfang 1985 bestand. Die Kleinpartei ging hauptsächlich aus der im Herbst 1970 gegründeten Kommunistischen Gruppe (Neues Rotes Forum) Mannheim-Heidelberg (Kurzbezeichnung: KG/NRF), einer Nachfolgeorganisation des Heidelberger SDS, und dem Kommunistischen Bund Bremen sowie weiteren Zirkeln („Bünden“) hervor.
| Kommunistischer Bund Westdeutschland (KBW) | |
|---|---|
| Parteivorsitzender | Joscha Schmierer (Sekretär des Zentralen Komitees 1973–1982) |
| Gründung | 12. Juni 1973 |
| Gründungsort | Bremen |
| Auflösung | 1985 |
| Hauptsitz | Frankfurt am Main (ab April 1977) |
| Ausrichtung | maoistisch |
| Mitgliederzahl | 2.915 (Januar 1978), ca. 4.000 (inkl. Massenorganisationen) |
| Durchschnittsalter | ca. 27 Jahre |
| Frauenanteil | 41 Prozent (September 1980) |
1982 stellte der KBW die politische Arbeit weitgehend ein und löste sich nach langwierigen Verhandlungen über die Verwertung seines Millionenvermögens 1985 auf.
Einige seiner Mitglieder wurden später in der Bundes- und Landespolitik in führenden Positionen aktiv, darunter Reinhard Bütikofer, Winfried Kretschmann, Ursula Lötzer, Krista Sager, Ralf Fücks und Ulla Schmidt.