Konföderierte Staaten von Amerika

Die Konföderierten Staaten von Amerika (Confederate States of America, CSA), auch Konföderation oder Confederacy genannt, waren ein Bundesstaat, der 1861 durch Abspaltung von elf der südlichen Gliedstaaten der Vereinigten Staaten von Amerika (USA, auch Union genannt) entstand. Der Staat, welcher von keinem anderen Land anerkannt wurde, wurde 1865 militärisch erobert und aufgelöst; seine Gliedstaaten kehrten in die Vereinigten Staaten zurück.

Konföderierte Staaten von Amerika
Confederate States of America
1861–1865
Letzte Flagge
(4. März 1865 bis 26. Mai 1865)
Wappen
Wahlspruch: lateinisch Deo Vindice („Mit Gott als unserem Beschützer“)
Konföderierte Staaten
Gebiete, die von den Konföderierten Staaten von Amerika beansprucht und als ihr politisches Territorium proklamiert wurden, die aber nicht direkt unter ihrer Kontrolle standen.
Amtssprache Englisch (de facto)
Hauptstadt Montgomery, Alabama
4. Februar bis 29. Mai 1861
Richmond, Virginia
29. Mai 1861 bis 3. April 1865
Danville, Virginia
3. April bis 10. April 1865
Staats- und Regierungsform Präsidiale Bundesrepublik
Staatsoberhaupt, zugleich Regierungschef Präsident: Jefferson Davis

Vizepräsident: Alexander Hamilton Stephens

Fläche 1.995.392 km²
Einwohnerzahl 9.103.332 (inklusive 3.521.110 Sklaven) (Volkszählung von 1860)
Bevölkerungsdichte 4,5 Einwohner pro km²
Währung CSA-Dollar
US-Dollar
Errichtung 4. Februar 1861
Endpunkt 9. April 1865 (Kapitulation)
National­hymne God Save the South (inoffiziell)
The Bonnie Blue Flag (populär)
Dixieland (traditionell)
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Man spricht bei den betreffenden Gliedstaaten ungenau auch von den Südstaaten oder „Sklavenhalterstaaten“. Tatsächlich verblieben aber einige dieser Staaten in der Union, wurden also nicht Teil der Konföderierten Staaten.

Anlass für die Abspaltung war die Wahl von Abraham Lincoln zum US-Präsidenten 1860, da sie bewies, dass man auch ohne Unterstützung des Südens gewählt werden konnte. Viele Südstaaten befürchteten, auf lange Sicht ins Hintertreffen zu geraten, da neue US-Staaten sklavenfrei waren und Einwanderung meist in die sklavenfreien Staaten des Nordens und Westens stattfand. Sklavenhaltung lohnte sich wirtschaftlich nur in den Südstaaten; ihre rechtliche Regelung war Angelegenheit der einzelnen Gliedstaaten. Erst 1865 schaffte die Union die Sklaverei ab, dies galt dann nach dem Ende des Sezessionskrieges auch für die Südstaaten.

Die Konföderierten Staaten hatten eine ähnliche Verfassung wie die USA; in einigen Punkten hatten die Gliedstaaten mehr, in anderen weniger Rechte. Der CSA-Präsident wurde für sechs statt für vier Jahre gewählt, durfte aber nicht wiedergewählt werden. Einziger Präsident von 1861 bis 1865 war Jefferson Davis.

Kurz nach der Abspaltung kam es zum Bürgerkrieg zwischen Union und Konföderation. Die Union hatte über das Land verstreut Truppen in Forts stationiert, davon lagen einige im Süden. Anlass für den Krieg war der Beschuss von Fort Sumter – durch die Konföderation.

Die Konföderation hatte ohne Unterstützung von außen nur wenig Siegeschancen gegen die industriell weiter fortgeschrittene und bevölkerungsreichere Union. Der Krieg hatte für die Zivilbevölkerung im Süden teilweise verheerende Folgen.

Die Zeit des Bürgerkriegs und der Reconstruction haben die Bevölkerung im Süden tief geprägt. Die regionale Verbundenheit und Identifikation mit Werten der Konföderation wird wegen der damaligen Sklavenhaltung mitunter kontrovers aufgenommen.

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