Konstruktionismus

Der Konstruktionismus ist eine Lerntheorie, welche die Bedeutung des aktiven Handelns für den Lernprozess betont. Sie ist von den Ideen des Konstruktivismus inspiriert. Wie der Konstruktivismus geht auch der Konstruktionismus davon aus, dass Wissen durch die Lernenden selbst aufgebaut (re-konstruiert) werden muss und nicht einfach vermittelt werden kann. Darüber hinaus betrachtet der Konstruktionismus besonders das Herstellen (Konstruieren) von Artefakten, sei es die Gestaltung eines Produkts, der Bau einer Sandburg oder das Schreiben eines Computerprogramms als sehr lernförderlich. Einerseits wird damit sichergestellt, dass die Lernenden aktiv sind und es ist wahrscheinlich, dass sie parallel zum hergestellten Objekt auch ihre Wissensstrukturen ausgebaut haben. Andererseits geht der Konstruktionismus davon aus, dass Lernende besonders gut lernen, wenn sie Objekte herstellen, an denen sie ein persönliches Interesse haben. Je nach Thema bieten die konstruierten Objekte auch die Möglichkeit, abstrakte theoretische Überlegungen und Modelle konkret fassbar („begreifbar“) und damit verständlicher zu machen.

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