Konsumentensouveränität

Konsumentensouveränität ist ein normativ wie deskriptiv gebrauchter Begriff der Volkswirtschaftslehre. Er besagt in deskriptiver Lesart, dass die Verbraucher (Konsumenten) durch ihre Konsumentscheidungen Art und Umfang der Produktion steuern ("Primat des Konsumenteninteresses"). Das heißt, dass der Konsument bestimmt, wie viel von welchen Gütern hergestellt bzw. Dienstleistungen angeboten werden. Auch nimmt er Einfluss auf die Qualität der Produkte.

In der normativen Wirtschaftslehre dominiert eine Bedeutung von Konsumentensouveränität als liberales Leitbild: Es ist gut, wenn jede Person erhält, was sie gern möchte – solange sie sich innerhalb der Grenzen bewegt, die durch gleichgelagerte Wünsche anderer Personen gezogen werden.

Der Ausdruck Konsumentensouveränität (engl. consumers' sovereignty) wurde wahrscheinlich von William H. Hutt erstmals in der ökonomischen Literatur verwendet.

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