Konturenstecker
Der Konturenstecker oder Profilstecker (Typbezeichnung: CEE 7/17) wurde entwickelt, um ihn – ähnlich wie den Eurostecker (Typbezeichnung: CEE 7/16) – in vielen Ländern in Europa verwenden zu können.
Er kommt in Ländern, die das Schuko-System, das CEE 7/5- oder das Typ-K-System verwenden, zum Einsatz, wenn ein Gerät keinen Schutzkontakt benötigt, jedoch einen größeren Strom als 2,5 A (Ampere) braucht, denn der Eurostecker darf nur mit maximal 2,5 A belastet werden.
Die höhere Strombelastbarkeit macht durchgehend in voller Dicke aus leitfähigem Material gefertigte Kontaktstifte notwendig. Die Berührsicherheit beim Einstecken des Steckers in eine Schuko-Steckdose wird durch Materialüberstand sichergestellt. Bei Verwendung einer nicht vertieften Steckdose ergibt sich durch den Materialüberstand ein relativer Schutz. Zum Vergleich: Beim Eurostecker sind die Kontaktstifte so weit isoliert, dass der leitfähige Teil nicht mehr mit dem Finger zu erreichen ist, wenn er die spannungsführenden Kontakte der Steckdose berührt – der in der Isolation liegende Leiter ist aber relativ dünn und der Kontaktanpressdruck relativ gering, weshalb die Strombelastbarkeit vergleichsweise niedrig ist. Der Überstand des Konturensteckers hat Aussparungen, damit der Stecker nicht durch die Schutzkontakte der verschiedenen Steckdosenarten, in die er eingesteckt werden kann, behindert wird. Wird ein Kabel aufgerollt, lässt sich in manchen Fällen der Konturenstecker durch Aufklemmen mit dem tieferen, in ein Kreisloch auslaufenden Schlitz gut über das Kabel stecken und so fixieren.
Typische Anwendungsgebiete des Konturensteckers sind schutzisolierte Geräte mittlerer Leistung, also etwa 500 bis 2000 Watt, wie beispielsweise Haartrockner, Staubsauger oder Bohrmaschinen.