Konvektionsheizung
Bei einer Konvektionsheizung wird die Wärme durch Heizlüfter oder zur Wärmeübertragung an die Umgebungsluft optimierte Heizkörper, sogenannte Konvektoren, durch Konvektion an die Raumluft übertragen. Im Gegensatz dazu überträgt eine Strahlungsheizung die Wärme überwiegend durch Wärmestrahlung an die Umgebung.
Konvektoren werden in der Regel durch integrierte elektrische Heizelemente erwärmt oder sind als dampf- oder wasserführende Heizkörper an eine Zentralheizung angeschlossen. Die von einem Konvektor erwärmte Luft steigt durch freie Konvektion nach oben. Diese Auftriebsbewegung lässt kühle Raumluft von unten nachströmen, wodurch eine Luftzirkulation im Raum entsteht.
Ein typischer Konvektor besteht aus einem Heizregister in Form eines Rippenrohrs oder durchströmten Platten mit Wärmeleitblechen und wird meist wie ein Sockelleistenheizkörper hinter einer Verkleidung installiert oder als Unterflurkonvektor im Fußboden versenkt. Bei einigen Bauformen bilden die durchströmten Platten die Sichtflächen und die Wärmeleitlamellen sind nur auf der abgewandten Seite angebracht (siehe Abbildung).
Gewöhnliche, bis zur Fensterbrüstung reichende Flach-, Kompakt- oder Plattenheizkörper gehören nicht zu den Konvektoren im engeren Sinne, da sie über ihre Vorderfront auch Strahlungswärme abgeben. Plattenheizkörper mit Wärmeleitblechen (Konvektionsblechen) werden in der Praxis häufig dennoch als Konvektoren bezeichnet.
Die Wärmeabgabe von Konvektoren kann durch ein integriertes oder nachträglich vorgesetztes Gebläse gesteigert werden. Die Funktion entspricht dann der des Heizlüfters, bei dem die Luft jedoch gewöhnlich durch Heizwendel erwärmt wird.
Raumheizkörper aller Bauarten werden europaweit nach einem standardisierten Verfahren auf ihre Heizleistung geprüft. Diese Messungen der Normwärmeleistung nach DIN EN 442 erfassen 2 Wärmearten, die bei lackierten Raumheizkörpern vorkommen, nämlich Strahlungswärme und Konvektionswärme.