Koppeln (Film)

Koppeln, auch Aufziehen oder Richten genannt, bezeichnet einen Arbeitsschritt bei der Vorführung von analogen Kinofilmen. Gekoppelt werden die einzelnen Akte einer Filmkopie durch den Filmvorführer, damit diese anschließend kontinuierlich (d. h. ohne Überblendung) vorgeführt werden können. Dazu werden vorher bei jedem Akt Allonge, Schwarzfilm und Startband abgetrennt, und die Akte mittels Klebestreifen verbunden. Das umgekehrte Verfahren wird als Entkoppeln oder Trennen bezeichnet.

Durch die seit 2005 voranschreitende Umstellung fast aller Projektionsräume auf das digitale Kino wird der Vorgang des Koppelns nur noch selten benötigt, nämlich dann, wenn eine ältere Filmkopie aus Archivbeständen vorgeführt werden soll. Die meisten Kinos verfügen inzwischen gar nicht mehr über den dafür nötigen analogen Filmprojektor. Wertvolle Archivkopien, z. B. von Stummfilmen, dürfen zudem nicht gekoppelt werden, weil sie dadurch Schaden nehmen könnten.

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