Korketrekkeren
Korketrekkeren | |||||||||||||||||||||||||
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Streckenverlauf | |||||||||||||||||||||||||
Ort | Oslo, Norwegen | ||||||||||||||||||||||||
Inhaber | Kommune Oslo | ||||||||||||||||||||||||
Inbetriebnahme | 1951 | ||||||||||||||||||||||||
Stilllegung | 1952 | ||||||||||||||||||||||||
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Der Korketrekkeren (deutsch: der Korkenzieher) ist eine ehemalige temporäre Kunsteisbobbahn und eine Naturrodelbahn in der norwegischen Hauptstadt Oslo, die im Naherholungsgebiet Frognerseteren errichtet wurde.
Bereits in den 1880er-Jahren begann man in der Region auf den Straßen mit dem Rodeln. Mit den Rennrodel-Europameisterschaften 1937 fand erstmals ein internationaler Wettkampf hier statt.
Für die Olympischen Winterspiele 1952 wurde eine Bobbahn installiert, hierbei wurden die Kurven im Schnee gebaut und dann durch niedrige Temperaturen zu Eis froren. Die ersten Testläufe wurden 1951 unternommen. Am zweiten Wettkampftag musste die Bahn durch Aufbringen von Schnee langsamer gemacht werden, weil es bis dahin viele Unfälle gegeben hatte. Nach den Spielen wurde die Bobbahn nicht mehr genutzt.
Im Rennrodeln fanden 1955 die ersten Rennrodel-Weltmeisterschaften überhaupt auf dem Korketrekkeren statt, bei denen der Norweger Anton Salvesen im Einsitzer die erste und bisher einzige Weltmeisterschaftsmedaille für Norwegen gewinnen konnte.