Korrekturzeichen

Korrekturzeichen werden zur Korrektur von Texten und Druckfahnen benutzt. Sie werden üblicherweise beim Korrekturlesen von einem Korrektor verwendet und markieren meist am Rand und im Fließtext die Schreibfehler oder die zu verbessernden Stellen. Korrekturzeichen sind in Deutschland in den DIN-Normen DIN 16511 und DIN 16549-1 genormt und in Rechtschreibwörterbüchern (z. B. Duden) gesammelt erklärt. Das deutsche System kommt der internationalen Norm ISO 5776 (Proof correction marks) am nächsten, etwas stärker weichen davon die im angelsächsischen Bereich verwendeten Zeichen ab (z. B. nach dem Britischen Standard BS-5261). Eine Übersicht über Korrekturzeichen verschiedener Länder findet sich im Duden Satz und Korrektur.

DIN 16511
Titel Korrekturzeichen
Kurzbeschreibung: Zeichen zur Korrektur von Texten
Erstveröffentlichung August 1929
Letzte Ausgabe Januar 1966
Klassifikation 37.100.01
DIN 16549-1
Titel Drucktechnik - Druckvorstufe - Teil 1: Korrekturzeichen für Bild und ergänzende Angaben
Kurzbeschreibung: Zeichen zur Korrektur von Bildern und ergänzenden Angaben
Erstveröffentlichung Mai 1977
Letzte Ausgabe 11.1996
Klassifikation 37.100.01

Die aktuellen Normen befinden sich seit längerer Zeit in Revision, da sie einerseits viele Korrekturzeichen für Fehler enthalten, die in moderner Textverarbeitung nicht mehr im Zeichensatz (z. B. auf dem Kopf stehende Buchstaben) enthalten sind, und andererseits nur für Korrekturen auf Papier brauchbar sind, nicht jedoch für kurze Anmerkungen in heute üblichen elektronischen Korrekturworkflows z. B. mit Kommentaren in PDF-Dateien. Im April 2016 wurde eine neue Version der ISO 5776 veröffentlicht, die voraussichtlich mittelfristig die beiden DIN-Normen ablösen wird.

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