Krähenberg (Meteorit)

Der Krähenberg-Meteorit, auch Krähenberger Meteorit oder kurz der Krähenberger genannt, ist ein meteoritischer Festkörper kosmischen Ursprungs, der 1869 auf der Sickinger Höhe in der Feldgemarkung der Ortsgemeinde Krähenberg im heutigen Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz niederging. Er gehört zu den mehr als 50 Meteoriten in Deutschland, die bislang offiziell anerkannt wurden.

Krähenberg
Das Original im Historischen Museum der Pfalz
Allgemeines
Offizieller Name
nach MBD
Krähenberg
Synonyme Krähenberger [Meteorit]
Zweibrücken
Authentizität sicher
Lokalität
Land Deutschland
Bundesland Rheinland-Pfalz
Landkreis Südwestpfalz
Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben
Fall und Bergung
Datum (Fall) 5. Mai 1869, 18:32
beobachtet ja
Sammlung Original im Histo­rischen Museum der Pfalz (Speyer)
Replikate im Pfalz­museum für Natur­kunde (Bad Dürkheim), im Urwelt­museum Geoskop (Thal­lichten­berg) und im Dorf­gemein­schafts­haus Krähen­berg
Beschreibung
Typ Chondrit
Klasse LL-Chondrit
Gruppe LL5
Masse (total) noch 14,75
von ursprünglich 15,75–16,5 kg
Dichte 3,449 g/cm³
Größe etwa 30×18 cm
Herkunft Asteroid (25143) Itokawa?
Referenzen
Meteoritical Bulletin 12353
Mindat (Keswick, VA) 264419

Nach Untersuchungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts handelt es sich um einen 4,7 Milliarden Jahre alten Steinmeteoriten, der wegen der eingeschlossenen Silikat-Schmelzkügelchen, der Chondren, zu den Chondriten gerechnet wird. Nach dem Eisengehalt im Olivin und nach seiner Textur wird er als LL5-Chondrit klassifiziert.

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