Kuhländchen
Das Kuhländchen (tschechisch Kravařsko) ist eine historische Landschaft im Grenzbereich zwischen Mähren und dem früheren Österreichisch-Schlesien und zählt zu den sudetendeutschen Heimatlandschaften. Die tschechische Bezeichnung Kravařsko leitet sich vom Adelsgeschlecht Krawarn (Páni z Kravař) ab, die in der Gegend umfangreichen Besitz hatten. Der deutsche Name geht tatsächlich auf die Kuh zurück, denn die Rinderzucht war ein bedeutender Erwerbszweig in der Region. Auf der Weltausstellung im Jahre 1873 in Wien wurde die „Rasse des Kuhländler Rindes“ wegen ihrer hervorragenden Milchleistung prämiert.
Das Kuhländchen im Osten Tschechiens |
Unverwechselbares Wahrzeichen und Symbol des Kuhländchens ist der Kuhländler Bauernbrunnen: Der von Franz Barwig dem Älteren geschaffene Brunnen, der ein tanzendes Bauernpaar zeigt, wurde 1929 in Neutitschein eingeweiht. Im Jahr 1968 wurde eine Kopie dieses Brunnens in Ludwigsburg, der Patenstadt des Kuhländchens, eingeweiht.